Lichtkunst


LICHTKUNST

______________________________________________________________________________________________________________

20051229

Vom Weltbild zum Wunschbild
Die Grenzen unseres Bewusstseins
Es ist schwer SPRACHE UND BILD völlig voneinander zu trennen. „Jegliche Sprache ist ... unausweichlich metaphorisch, arbeitet mit ... Bildern, es ist ein Fehler zu glauben, dass irgendeine Sprache buchstäblich wörtlich ist.“(1) Auch der Ausspruch Wittgensteins „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“ in seinem Tractatus logico-philosophicus kann grundsätzlich auch auf Bilder übertragen werden. Das Aneignen der Welt und das Denken erfolgt gleichermaßen in Bild und Sprache. Soweit sind es auch referenzielle, ikonische Mittel, die auf etwas verweisen, im Verlaufe ihrer Verarbeitung aber nicht nur auf Konkretes, sondern auch auf Abstraktes.
Das bedrohte Subjekt
Meine Lichtobjekte sind eine Auseinandersetzung mit den Bedingungen für ein glückliches Dasein des Menschen. Arthur Schopenhauer verneint die Möglichkeit eines glücklichen Daseins, solange die Welt ist wie sie ist (1). Der Mensch will zwar glücklich sein, er weiß aber nicht wie er das bewerkstelligen soll. Es entstehen deshalb Wünsche, Träume und Phantasien. Diesem Grundbestreben des Menschen kommt die gegenwärtige mediale Entwicklung entgegen. Sie vermittelt uns Freiheit, Offenheit, Leichtigkeit, Grenzüberschreitung und Befreiung von unserer Körperlichkeit und ermöglicht gleich einer Droge die permanente Stimulation unserer Sinne.